Neubau Sparkasse Emsland, Hauptverwaltung Meppen
Die Sparkasse Emsland mit ihrem Hauptsitz in Meppen ist aus der Fusion der selbständigen Institute Kreissparkasse Aschendorf Hümmling zu Papenburg, Kreissparkasse Meppen und Kreissparkasse Lingen (Ems) zum 1. Januar 2001 hervorgegangen. Mit der Fusion sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, die Anforderungen des Marktes auch zukünftig für die Region und somit für die Einwohner des Emslandes bestmöglich zu erfüllen.
Mit einem flächendeckenden Geschäftsstellennetz von 36 Geschäftsstellen und 20 SB-Stellen versteht sich die Sparkasse Emsland als verlässlicher Partner aller Menschen und Unternehmen in der Region.
Neben der Neustrukturierung eines kundennahen Geschäftsstellennetzes mit kompetenten Ansprechpartnern vor Ort wurden in den letzten Jahren u. a. an den Standorten Lingen und Papenburg Beratungszentren geschaffen und dort die zentralen Marktfolgebereiche angesiedelt. Die Stabsabteilungen der Hauptstelle in Meppen wurden an fünf Standorten untergebracht.
Nach erfolgreicher Umsetzung der umfangreichen Konsolidierungsaufgaben wurde im Jahr 2005 vom Vorstand und Verwaltungsrat beschlossen, die Fusion auch baulich umzusetzen. Für die Hauptverwaltung sollte an zentraler Stelle in Meppen ein Neubau erstellt werden, der Räumlichkeiten für alle erforderlichen Stabsabteilungen sowie für den Schulungs- und Sitzungsbereich bietet.
Die Entscheidung der Sparkasse, sich am bisherigen Standort Hasestraße/Obergerichtsstraße städtebaulich und baulich neu zu entwickeln, sollteu. a. einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtentwicklung Meppens darstellen.
Es wurde beschlossen einen für emsländische Architekten offenen Wettbewerb auszuloben und acht weitere Architekturbüros mit weitreichenden Erfahrungen im Hauptstellenneubau für die Teilnahme hinzuzuladen. Das Preisgericht hatte insgesamt 23 Entwürfe zu bewerten.
Das gesamte Verfahren - vom Wettbewerb über die Änderung des Bebauungsplanes bis zur letztendlichen Umsetzung - verlief in enger Absprache und Kooperation mit der Stadt Meppen.
Die Erneuerung der in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Hase-Hubbrücke durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Meppen erfolgte zeitgleich mit der Baumaßnahme der Sparkasse. Dadurch konnten die mit einer großen Baumaßnahme stets verbundenen Belastungen für Anwohner und Verkehr verringert werden.
Ein sichtbares Zeichen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Meppen ist die gelungene Neugestaltung der Hasestraße/Obergerichtstraße mit ihrem platzähnlichen Übergang zum Windthorstplatz.
Projektdaten / Details
Publikation
Werkbericht Nr. 5 - Solitäre Bauten Download
B+P Projektteam
Projektleitung: Michael Wießner
Planung: Robert Jenner, Guido Mrziglod, Anja Hennig, Heiko Tille, Anneke Roß, Nathalie Jenner, Jens Huwe
Leistung
Grundlagenermittlung, Vorplanung mit Kostenschätzung, Entwurfsplanung und Kostenberechnung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe
Kooperationspartner
Projektsteuerung: Henschel und Partner GmbH, Wiesbaden
Fotografie
Stefan Schilling Fotografie, Köln